Hummeln und Wildbienen als Bestäuber

Hummeln, Wildbienen und viele weitere Insekten (z.B. Käfer oder Schmetterlinge) bestäuben Blühpflanzen und garantieren dadurch die Fortpflanzung dieser. Bei der Bestäubung von Samenpflanzen wird Pollen von Staubbeuteln, die die männlichen Keimzellen der Pflanze erhalten, auf die Narbe des Stempels (weibliches Blütenorgan) einer Blüte übertragen. Findet die Bestäubung bei Pflanzen gleicher Art statt, wächst aus den Pollenkörnern ein Pollenschlauch durch die Narbe und dringt in die Samenanlage im Fruchtknoten ein. So kommt es zur Befruchtung und anschließenden Samenbildung. Dafür gibt es neben der tierischen Bestäubung noch weitere Strategien: Einige Blühpflanzen lassen sich durch Wind oder Wasser bestäuben.
Meistens passiert die Bestäubung durch Tiere nebenbei. Während Hummeln auf der Suche nach Pollen und Nektar sind, um selbst satt zu werden und um die Larven ihres Staates zu ernähren, sammelt sich der Pollen in den Haaren, der an der nächsten Blüte teilweise wieder abgestreift wird.

Die Vielfalt der unterschiedlichen Bienenarten mit ihrer Diversität und Effizienz an Bestäubungsleistung ist zum einen maßgebend für den Erhalt der Pflanzenvielfalt und der darauf aufbauenden Stabilität in unseren Ökosystemen. Zum anderen hat die Artenvielfalt der Wildbienen Einfluss auf den Ernteerfolg von Nutzpflanzen wie Erdbeeren, Tomaten und Baumwolle und spielt damit eine enorme Rolle für die Nahrungssicherung.